Leb wohl, Christian! – Christian Trappe verstorben
Nach 20 Jahren Leiden an deiner Parkinsonerkrankung hat dich nun unser Herr am 9. Februar 2023 in seine Ewigkeit gerufen. Waltraut, deine Ehefrau, hat dich mit Liebe und Geduld begleitet. Im Mai wärst du 81 geworden. Als Jugendlicher in Weimar bekamst du von Eberhard Laue die entscheidenden Impulse für deinen weiteren Weg und 1960 ins Theologiestudium.
Als Pfarrer in Tüttleben hast du dich 1976 nach Erfurt rufen lassen, um als Stadtjugendpfarrer deinen Dienst zu tun. Damit begann unsere Zusammenarbeit: Jugendgottesdienste, Rüstzeiten, Lutherpark-Arbeitseinsätze, Jung hilft Alt-Aktionen und und und...immer mit ganzem Engagement und viel Kreativität. Das führte auch dazu, dich 1982 zu gewinnen als Geschäftsführer unserer Landesstelle des Evangelisches Jungmännerwerkes Thüringen. Das Erarbeiten und Vervielfältigen von Arbeitsmaterialien, das Einbringen deiner theologischen Kompetenz im entsprechenden Arbeitskreis, aber auch im Schaukasten-Arbeitskreis, bei den JMAK-Mitarbeitertagungen, in der Jugendseelsorge einschließlich Wehrdienstberatung, Friedensgebet, ökumenische Jugendarbeit, Martinstag in Erfurt, Friedensdekade u.a.m.
Dein Humor half uns oft, vieles fröhlich anzupacken und leichter zu bewältigen. Deine Witze in „Trappes Hausmischung“ leitetest du ein mit dem Motto „Keiner ist so schlecht wie sein Ruf und keiner ist so gut wie sein Nachruf“. Recht hast du, denn du übernahmst etliches an Aufgaben, die außerhalb deiner dienstlichen Zuständigkeit lagen. Vielleicht manchmal eine Überlastung? Du warst ein verlässlicher Bruder in unserer Dienstgemeinschaft als Mitglied der Leitung und ab 1990 stellvertretender Vorsitzender unseres Jungmännerwerkes/CVJM. 1992 wurde Eisenach mit deiner Aufgabe als Leiter des Gemeindedienstes im Landeskirchenamt eure neue Heimat. Eine deiner spitzen Bemerkungen in „Trappes Hausmischung“ lautete: Die Häufigkeit, mit der das Klaus-Peter-Hertzsch-Lied gesungen wird `Vertraut den neuen Wegen` ist umgekehrt proportional zu der Bereitschaft, wirklich neue Wege zu gehen. Ein Denkanstoß für uns.
Dir aber darf es nun wirklich wohl ergehen. Wo Jesus der Auferstandene lebt, da ist deine neue Heimat. Dort lebe wohl!
CVJM-Team und
Dieter Oberländer